Antonio De Grada? Ein bis dato gänzlich unbekannter Name, sogar in Expertenkreisen. Dies mag verwundern, zumal der italienische Künstler im In- und Ausland ein qualitativ und quantitativ höchst wertvolles Oeuvre hinterlassen hat. Die Bedeutung von De Gradas Arbeiten in der gesamten Schweiz, in Italien sowie in Österreich wurde im Rahmen der Dissertation (Seidel, Universität Bern 2014) und der Förderung durch den Schweizerischen Nationalfonds deutlich.
Im Nachruf (NZZ vom 7.11.1938) wird De Grada ein grosser Maler genannt, „dessen Leben und Schaffen während Jahrzehnten mit Zürich und der deutschen Schweiz eng verbunden war. (…) Ein gütiger Mensch, der auch in der italienischen Kolonie Zürich hohes Ansehen genoss, ist mit ihm dahingegangen.“ Die 1907 in London am Crystal Palace verliehene Goldmedaille konnte inzwischen eruiert und dokumentiert werden.
Das seit 2004 angelegte wissenschaftliche Forschungsprojekt konnte De Grada der Vergessenheit entreissen. Inzwischen wurde sein Werk, das stilistisch zwischen Historismus und Jugendstil anzusiedeln ist, durch Publikationen, Führungen, Reisen und einer Ausstellung einem interessierten Publikum präsentiert. Seit 2004 wurde in verschiedenen Forschungsetappen an den Universitäten Zürich, Lausanne, Mailand und Bern geforscht. Seit Beginn des Forschungsprojektes können laufend neue Entdeckungen in Villen, Kellern und Archiven verbucht werden. Inzwischen hat die Forschung deutlich gemacht, dass viel eher von einer Künstlerdynastie die Rede sein. Dies belegt der kürzlich aufgefundene Nachlass.
Schlagwörter: Patrimoine; Historismus; Jugendstil; Belle Epoque; Antonio De Grada; Witt & Ott, Alfred Escher; Zürich; Mailand; Buenos Aires; Österreich; Oberitalien; Fassadenmalerei; Allegorie; Memento mori; Leben – Tod; Antike Mythologie;
FÜHRUNGEN & REFERATE
Daten für Stadtführungen, Kulturreisen und Neuerscheinungen finden Sie auf der Website www.vissivo.ch/events und
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AKTUELLE PUBLIKATION
Seidel, Marc Philip: Antonio De Grada. Leben und Werk des italienischen Meisters im sozio-kulturellen und ökonomischen Kontext.
Inauguraldissertation Universität Bern 2014, 3. erweiterte Auflage 2017 , Deutsche Fassung, Hardcover, 210 Seiten mit über 200 Abb., ISBN 978-3-03846-006-0. Erschienen im VISSIVO Verlag, www.vissivo.ch/shop
Seidel, Marc Philip: Die Vier Tageszeiten. Die Jugendstilmalereien von Antonio De Grada am Haus Bleicherweg 45 in Zürich-Enge. 2. aktualisierte & erweiterte Ausgabe des Kunstführers von 2006 (dreamis), Hardcover mit Leseband, A5, 44 Seiten, 32 Farbfotos, ISBN 978-3-03846-009-1. Erschienen im VISSIVO Verlag. www.vissivo.ch/shop
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